Nachteile des konventionellen Bettaufbaues
Der konventionelle Bettaufbau mit Lattenrost und Matratze hat grundlegende Nachteile. Die Struktur eines Lattenrostes aus nach oben gewölbten und unter Spannung stehenden Leisten bedingt, dass die Nachgiebigkeit der Leisten in der Mitte der Liegefläche größer ist als am Rand. Die Liegeeigenschaften sind daher über die Breite des Bettes betrachtet unterschiedlich. Darüber hinaus gibt es bei Doppelbetten in der Mitte einen besonders harten Bereich, wo die beiden Lattenroste aneinander stoßen.
Der zweite und besonders gravierende Nachteil kommt daher, dass die Klima regulierenden und Feuchtigkeit aufnehmenden Schichten des Bettaufbaues in die Matratze integriert sind. Hierfür wird meistens Wolle verwendet, die auf der Oberseite der Matratze eingesteppt ist. Damit Wolle aber seiner Funktion gerecht wird, sollte sie regelmäßig gelüftet werden. Matratzen konventioneller Bauart, sind aber in der Regel schwer und unhandlich und werden daher nur sehr selten gelüftet.
Darüber hinaus ist der Klima regulierende Teil – die Wolle – auch der Teil eines Bettes mit der kürzesten Lebensdauer. Aus hygienischen Gründen wird empfohlen die Wolle im Bett nach spätestens 5-7 Jahren zu erneuern. Dazu ist dann aber eine Aufarbeitung der Matratze notwendig.
Vorteile der Naturbett-Systeme gegenüber eines konventionellen Bettaufbaues

Natur-Bettsysteme
Die vorgenannten Gründe haben verschiedene Entwickler dazu veranlasst, neue Bettsysteme zu entwickeln. Der Name Bettsystem wird verwendet, da hier alle Komponenten eines Bettes – mit Ausnahme des Bettgestelles – aufeinander abgestimmt sind und zusammengehören. Die verschiedenen Komponenten übernehmen jeweils bestimmte Aufgaben und sind auf diese Aufgaben hin optimiert. Daraus ergeben sich wesentlich bessere Eigenschaften des Gesamtsystems im Vergleich zu einem konventionellen Bettaufbau.

Bei Natur-Bettsystemen werden darüber hinaus ausschließlich Naturmaterialien verwendet: Holz, Naturlatex und Wolle. Grundlage der Natur-Bettsysteme sind nicht nachgebende Einlegerahmen, die es ermöglichen, diese Systeme in konventionelle Bettgestelle einbauen zu können.

Das Federelement – Kernstück von Natur-Bettsystemen

Kernstück aller Natur-Bettsysteme sind so genannte Federelemente. Hier ruht eine Vielzahl schmaler und quer verlaufender Holzleisten auf mehreren längs verlaufenden Streifen von Naturlatex. Bei manchen Systemen sind sogar die Holzlamellen in mehreren Schichten übereinander angeordnet, jeweils durch Latexstreifen getrennt. Dadurch ergibt sich ein System von Druck auffangenden Komponenten, welches besonders feinfühlig und genau auf die Belastungen des Körpers reagiert. Dieses System gibt genau dort nach, wo es belastet wird, ohne zu weich oder zu nachgiebig zu sein.
Es ist ein System mit idealen Liegeeigenschaften, die zudem über die gesamte Bettbreite hinweg gleich gut sind. Auch eine so genannte Besucherritze gibt es bei solchen Bettsystemen nicht mehr, da das System am Rand der Liegefläche genauso nachgiebig ist wie in der Mitte.
Das Federelement von Natur-Bettsystemen ist in der Regel sogar orthopädisch einstellbar. So können bestimmte Zonen weicher eingestellt werden, um zum Beispiel eine Schulterabsenkung für die Seitenlage zu erreichen.
Andere Bereiche können wiederum härter gemacht werden, etwa für eine bessere Unterstützung im Lendenwirbelbereich. Viele Ergonomie Fachgeschäfte bieten einen entsprechenden Einstellservice in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten an.
Geprüft und zertifiziert wurden die Wirksamkeit der Möglichkeit von Veränderungen und deren fabelhafte Wirkungsweise durch den Verein IGR ev. http://www.igr-ev.de/
Durch den QUL – Qualitätsverband http://www.qul-ev.de/
Und die Wirkungsweise des BIO-Milbenstopp wird erklärt unter der Rubrik „Ratgeber“ auf unserer Seite.

Die Naturlatex-Matratze
Auf die Federelemente wird als nächste Komponente eine Naturlatex-Matratze gelegt. Diese Matratze muss im Gegensatz zu herkömmlichen Matratzen keine Stütz- oder Haltefunktion mehr übernehmen, da diese Arbeit komplett vom Federelement übernommen wird. Die Naturlatex-Matratze dient dazu, dass Sie weich und komfortabel liegen. Da jeder Mensch ein anderes Empfinden hat, wie weich das Bett sein sollte, gibt es diese Matratzen in unterschiedlichen Dicken und Festigkeiten.

Die Wollauflage

Zum Abschluss des Systems wird auf die Matratze eine Wollauflage gelegt. Die Wollauflage dient der Klima- und Feuchtigkeitsregulation und ist aus zwei Gründen nicht mit der Matratze zu verbunden. Erstens sollte die Wollauflage häufig gelüftet werden, um die nachts aufgenommene Feuchtigkeit wieder abgeben zu können. Zweitens hat die Wollauflage von allen Komponenten die kürzeste Lebensdauer. Für Allergiker gibt es auch waschbare Auflagen, Lyocell oder Baumwolle.
Während Federelement und Naturlatex-Matratze eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten hat, sollte die Wollauflage aus hygienischen Gründen spätestens nach 5-7 Jahren erneuert werden.
Zusammenfassend kann über Natur-Bettsysteme gesagt werden, dass sie nach heutigem Wissenstand die ideale Entwicklung für gesunden Schlaf sind. Ganz aus reinen und naturgemäß behandelten Materialien gefertigt bieten Sie beste Liegeeigenschaften, orthopädische Einstellungsmöglichkeiten und sind einfach zu handhaben und zu pflegen. Der Aufbau aus verschiedenen Komponenten mit unterschiedlicher Lebenszeit ist darüber hinaus Grundlage für eine hohe Wirtschaftlichkeit.
Die ergonomische/orthopädische Funktion gewährleisten Federelement und Rollrahmen durch ihre Einstellbarkeit und Anpassungsfähigkeit sowie das Kissen. Für Geborgenheit sorgt die sogenannte „Klimazone“ aus Zudecke, Unterbett und Matratze. (Erforderliche Bettabsenktiefe ca. 18 – 20 cm).

  • unzählige Einstellmöglichkeiten bei Rollrahmen und auf zwei Federelementebenen.
  • völlig freies Atmen durch den genialen Trio-Aufbau mit der „verzahnten“ Oberflächenstruktur der Ergomellen im Oberkörperbereich.
  • hohe Bauhöhe garantiert perfekte Anpassung der Problemzonen Nacken / Schulter / Brustkorb / Lendenwirbel / Becken / Oberschenkel
  • zusätzlich abstimmbare Festigkeiten durch variable Federkörperfüllungen
  • Geborgenheit und Wohlfühlen durch ausschließliche Verwendung von Naturmaterialien (feuchtigkeits- und wärmeregulierend)
  • durch die Wahl der Federkörperfüllung kann die Basisfestigkeit von fest, mittelweich bis weich variiert werden
  • durch Trio-Konstruktion selbsttätige Anpassung
  • durch das Entfernen von einzelnen Ergomellen am unteren Federelementteil erreichen Sie die ergonomische optimale Einbettung des Körpers im Schulter- bzw. Beckenbereich
  • durch den Einsatz der mitgelieferten (etwas stärkeren) Lordose-Stützen-Lättchen erreichen Sie die ergonomisch optimale Stützung der Lendenwirbel-Zone.
  • durch den Einsatz von Fußkeilen wird eine Anhebung der Unterschenkel auf Herzhöhe und damit verbunden eine kreislaufmäßig optimale Lagerung des Körpers erreicht