Hameln, im Juli 2006 – Hohe Feinstaubkonzentrationen in der Atemluft gelten nachweislich als gefährlicher Auslöser von Allergien. Allergiker wie auch gesundheitsorientierte Verbraucher sollten sich daher künftig besser vor schädlichem Feinstaub in Innenräumen schützen.
Eine wissenschaftliche Studie der Gesellschaft für Umwelt- und Innenraumanalytik (GUI) im Auftrag des Deutschen Allergie- und Asthmabundes e.V. (DAAB) ergab: Teppichboden reduziert die Feinstaubbelastung der Wohnraumluft erheblich. Das Institut ermittelte die Feinstaubkonzentrationen in Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmern bei mehr als 100 zufällig ausgewählten Haushalten. Während über Glattboden im Durchschnitt eine Belastung von 62,9 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen wurde, lagen die Werte in Räumen mit Teppichboden im Schnitt nur bei 30,4 Mikrogramm. Nach den Worten des Wissenschaftlers Dr. Andreas Winkens von der GUI ist die Feinstaubbelastung in Innenräumen mit Glattboden „durchschnittlich doppelt so hoch wie in Räumen mit Teppichboden“. Der gesetzliche Grenzwert für Feinstaub in der Außenluft von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft werde hier sogar deutlich überschritten, so der Experte. Winkens warnt sogar: „Die Gefährdung ist von besonderer Bedeutung, da die meisten Menschen mehr als 90 Prozent ihrer Lebenszeit in geschlossenen Räumen verbringen“.
Weitere Informationen zum Thema Feinstaub finden Sie im Internet unter www.daab.de.